Am 08. Mai 1926 fanden sich 16 Personen in Remmelsohl zwecks Gründung eines Vereins zusammen, "um ein gutes nachbarliches Verhältnis untereinander pflegen zu können."

Dem Verein wurde der Name "Schützen- und Geselligkeitsverein Remmelsohl" gegeben.

Die damaligen Ziele waren schnell gefunden:

1. Der Verein ist ein unpolitischer Verein
2. die Hege und Pflege der örtlichen Geselligkeit der Nachbarn
3. den Schießsport zu fördern
4. Widmung der Jugendpflege

Wenn auch der Name zwischenzeitlich geändert wurde, so sind die Ziele des Vereins doch bis heute geblieben.

Als erster Vorstand wurden damals gewählt:

Vorsitzender:     Otto Weingarten

Schriftführer :    Eugen Linke

Kassierer:           Otto Frede

Schießmeister:   Adolf Kolbe

Am 21. Mai wurde seinerzeit die erste Satzung des Vereins vom Bürgermeisteramt Wiehl genehmigt.

Noch im selben Jahr fand am 03. Oktober 1926 das 1. Schützenfest des noch jungen Vereins statt. Der erste Satz im Protokoll zum damaligen Fest lautet:

"Schützenfest, frohes Fest
Remmelsohl ist voll gewest."

Hierbei wurde auch der erste Schützenkönig des Vereins ermittelt, damals noch per Schießen auf Scheiben.

Der erste Schützenkönig des Schützenvereins Remmelsohl war Willi Frackenpohl!

Im Winter von 1928 auf 1929 komponierte und textete dann der Schützenbruder Ernst Radermacher den bis heute ersten und einzigen Schützenmarsch des Schützenvereins

Der Remmelsohler Schützenmarsch

1. Im Remmelsohler Dörfchen schlicht und klein,
    tat man einst gründen einen Schützenverein.
    Begeisterung herrschte für den edlen Sport,
    das merkte man am ganzen Völklein sofort.
    Einmütig zogen alle, jung und alt,
    mit Axt und Spaten in den nahen Wald;
    bewundernswert einfach, was dort geschah:
    die "Schützenburg" stand plötzlich da.

2. Die Schützenburg, wie man zu sagen pflegt,
    auch "Platz" und "Weg" sind kunstvoll angelegt.
    ein Schießstand fein, drauf stolz sind alle Mann,
    selbst uns´re Frauen haben Freude daran.
    und erst wenn feiern wir das Schützenfest,
    die Alltagssorgen still beiseite man lässt;
    man jubelt, trubelt, froh zum Tanz sich paart,
    so recht nach "Remmelsohler Art".

Refrain:
    Schützenfest gibt grosse Freude
    für die Remmelsohler Leute;
    wenn der Schützenmarsch erklingt
    froh man scherzt und lacht und singt:
    Tralalalalalala usw.

                       Schützenmarsch komponiert
                            und Text gedichtet
                            im Winter 1928/29
                             von Ernst Radermacher